Donnerstag, 26. Januar 2012

Hafen der Langeweile

Heute müsste ich hier nach eigener Prophezeiung etwas Neues oder Blaues posten oder zumindest eine Geschichte, die das Blut bei Aschenbrödel durch eine Münze im Schuh ersetzt.Vermutlich wäre das arme Mädchen der Gebrüder Grimm damit besser gelaufen, Geld anstelle zu enger Schuhe, dann aber wäre sie nie eine Prinzessin geworden. Lady Di wiederum hätte gut daran getan, früh genug vor Charles über die Treppen des Buckinham Palastes zu flüchten, ohne Aussicht auf ein Wiedersehen mit ihrem zukünftigen Tamponfetischisten.
Wie bin ich eigentlich auf diesen Hochzeitsbrauch gekommen?
Bei dem mittelmäßigen Tatort Todesbilder, vor knapp zwei Wochen ausgestrahlt, wird eine Frischvermählte, die sich in großer Pose mit den schon genannten Devotionalien schmückt, gleich das erste Mordopfer. Ich ahne, dass auch dieser Blog nur eine kurze Sequenz in meinem (virtuellen) Leben sein wird. So wie die junge Frau sich auf der Hochzeitstafel stehend zur Schau stellt, versuche auch ich mich an Althergebrachtem entlangzuhangeln, um einen Leitfaden für Zukünftiges zu konstruieren.Nur lege ich hier kein Gelübde ab, kein Versprechen Durchzuhalten und noch weniger wird Exklusivität mein Antrieb sein zu bloggen. Mein einziger Grund ist, den Hafen der Langeweile zu verlassen, auch wenn ich dabei an concordianischer Selbstüberschätzung scheitern könnte. Hauptsache, man legt mir später mehr als Sixpence in den Schuh!

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